Brüsselreise der PoWi-Leistungskurse 

Vom 17.07.2023 bis zum 20.07.2023 sind die beiden PoWi-Leistungskurse der Q2 nach Brüssel gefahren, um sich mit der EU und ihrer Politik zu beschäftigen. Im Folgenden beschreiben wir knapp chronologisch, was wir auf der Reise gemacht haben.

Am Montagmorgen fuhren wir alle gemeinsam mit dem Zug nach Brüssel. Da sich unser Hotel in der Nähe des Hauptbahnhofs befand, konnten wir nach der Ankunft in Brüssel angenehm zum Hotel laufen. Nach der Zimmerübergabe und einer Pause ging es für uns zu Fuß in Richtung Innenstadt. Dort trafen wir unseren Guide, Jacques, der uns viel über Brüssel berichtete. Leider sprach Jacques jedoch relativ leise, weswegen wir nicht immer alles verstanden und die 3-stündige Stadtführung sich doch in die Länge zog. Dennoch hatten wir so sehr viel von Brüssel gesehen und kannten schon die ersten Sehenswürdigkeiten - wie den kleinen pinkelnden Jungen. Danach war erstmal Freizeit angesagt, Brüssel bot viele verschiedene Essens-Angebote (und dazu gab es in unserem Hotel eine Gemeinschaftsküche, in der wir kochen konnten). Auch über das Essen hinaus bot Brüssel viele Möglichkeiten der Beschäftigung - etwa Arcade-Hallen oder Shopping-Läden, welche es in Frankfurt nicht gibt.

Am Dienstag waren wir morgens im Parlamentarium, einer Art Museum über das Europäische Parlament. Dort konnten wir viel über die Geschichte, aber auch über die Mitglieder der EU oder aktuelle Diskussionsthemen lernen. Zum Beispiel konnte man an einer Art Umfrage teilnehmen, für die man seine Meinung abgab und auch sehen konnte, wie viele Personen in der EU die Meinung teilen. Am Nachmittag hatten wir dann einen Termin im Parlament, auch hier lernten wir viel über die Zusammensetzung des Parlaments, über das Übersetzen im Parlament und wie es von innen genau aussieht.

Der Mittwoch begann mit einem Parlamentsrollenspiel. Jedem und jeder von uns wurde eine Partei und eins von zwei Themen zugeordnet. So durften wir uns wie EU-Abgeordnete fühlen. Wir mussten uns unter Zeitdruck mit so vielen Meinungen und Infos zu unserem Thema beschäftigen, dass wir gar nicht hinterherkamen. Dies mussten wir dann vor den anderen präsentieren und uns irgendwie einigen. Danach stellten wir unsere Meinungen und Ideen vor allen vor und stimmten darüber ab. Wir bekamen uns dabei alle ein wenig in die Haare… Mittags stand dann das Haus der europäischen Geschichte auf dem Plan, was übrigens ursprünglich eine Zahnarztpraxis werden sollte. Dort wurden wir in zwei Gruppen durch das Museum geführt, dabei lernten wir viel zur allgemeinen Geschichte und nicht nur über die EU.

Abends stand gemeinsames Essen im Hotel auf dem Plan, für das wir uns alle etwas bestellten und im Anschluss den Abend bei Darts, lustigen Gesprächen und dem ein oder anderen Bier ausklingen ließen. Auf den Donnerstag waren wir alle irgendwie gespannt, schließlich mussten wir morgens aus den Zimmern und unser Gepäck abgeben, dabei hatten wir noch einen Programmpunkt. Keiner von uns wusste genau, was auf uns zukommt, weil einfach nur „Rallye“ auf dem Plan stand. Die meisten von uns rechneten mit einer klassischen Stadtrallye, bei der wir nochmal die Sehenswürdigkeiten Brüssels abklappern würden. Jedoch hatten sich Herr Wallmeier und Frau Engelhardt etwas Besseres überlegt. Wir mussten in Teams eine Foto-/Videorallye absolvieren, bei der wir verschiedene Aufgaben bekamen: zum Beispiel sollten wir ein Foto mit einem Geburtstagskind machen, eins mit einem Polizisten, eins auf dem ein Gruppenmitglied mit jemand fremden tanzt, etc. So hatten wir den ganzen Tag Freizeit und konnten nebenher die Rallye meistern. Wir trafen uns am Hotel, um wieder zum Bahnhof zu laufen und zurückzufahren. Im Zug wurden Preise für die besten Fotos vergeben. Man sollte meinen, hier wäre der ganze Spaß vorbei gewesen. Jedoch kamen ein paar Leute eine halbe Stunde vor Ankunft auf die Idee, dem gesamten Zug noch etwas Gutes zu tun und über Boxen Musik zu spielen. So trafen wir mit Eintracht-Liedern, Vamos a la Playa und tacata alle gut gelaunt in Frankfurt ein!

Abschließend müssen wir sagen, dass es eine wirklich schöne Fahrt war mit einem angenehmen Ausgleich von Programm und Freizeit.

Text und Fotos: Sara Maria Garcia Volkmann und Henri Störkel (27.11.2023)

Veröffentlicht in: Unterricht