Mitteilungen der Schulleitung

Liebe Eltern und Schülerinnen und Schüler,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

wie befürchtet, hat uns nun die zweite Welle erreicht. Wir leben in einer Zeit großer Verunsicherung, in der die politische Spitze zunehmend um Klarheit in Kommunikation und Handlung ringt. Doch bei all den Suchbewegungen, dem Tasten und Aufbrechen von Sollbruchstellen an vielen gesellschaftlichen Ecken und Enden möchten viele Menschen am liebsten hören, dass „bald alles vorbei ist und wieder ganz normal ist“. Leider hören wir das nicht. Dennoch: Die Schulen bleiben geöffnet und unterrichten nach Plan im Präsenzunterricht. Trotz aller Schließungen auf der einen Seite bleiben wir flexibel und denken auch außerhalb gängiger Muster und Bahnen über die Weiterentwicklung der Ziehenschule nach. Schulentwicklung darf und soll auch in diesen schwierigen Zeiten nicht stagnieren.

Derzeit haben wir die Digitalisierung in den Fokus genommen: Einführung der Schul.cloud mit Videokonferenzsystem, Fortbildungen im Bereich des Schulportals und Moodle etc.  

  • Liebe Kolleginnen und Kollegen, reservieren Sie bitte die folgenden zwei Fortbildungstermine am Nachmittag: 26.11. und 30.11.20, 15.00 – 17.00 Uhr. Derzeit befinden wir uns noch in Abstimmungsgesprächen mit dem Schulamt und dem Medienzentrum. Über die endgültigen Termine werden wir Sie -sobald möglich- informieren.     

Über die folgende Schweigeminute an hessischen Schulen nach dem Lehrermord in Frankreich möchte ich Sie informieren und bitte um Ihre Beteiligung mit Ihren Schülerinnen und Schülern:

„Schweigeminute für Montag, 02.11., geplant

Die Hessische Landesregierung unterstützt den europaweiten Appell des französischen Bildungsministers Jean-Michel Blanquer zum Kampf gegen Extremismus und ruft alle Schulen am kommenden Montag zu einer Schweigeminute für den bei einem islamistischen Anschlag ums Leben gekommenen Lehrer Samuel Paty auf.

„Mitgefühl und Solidarität ausdrücken“

„Wir möchten damit unser Mitgefühl ausdrücken und uns solidarisch zeigen im Kampf gegen Terror und Extremismus“, erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz heute in Wiesbaden. „Mit der Schweigeminute setzen wir zugleich ein Zeichen der Solidarität mit Lehrkräften in aller Welt, die im Unterricht und darüber hinaus für Toleranz und eine offene Gesellschaft einstehen und diskriminierendes Verhalten entschieden in die Schranken weisen.“

Am 16. Oktober war der 47-jährige Geschichts- und Geographielehrer Samuel Paty in einem Pariser Vorort ermordet worden, nachdem er zuvor in seiner Schule über das Recht auf Meinungsfreiheit diskutiert und Mohammed-Karikaturen aus der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ gezeigt hatte. Die Schweigeminute soll um 11.15 Uhr beginnen.“
(Newsletter des Kultusministeriums vom 29.10.2020)

  • Schicken Sie erst nach der Schweigeminute Ihre Schülerinnen und Schüler in die Pause.

Ankündigung – Gesamtkonferenz:

Die für den 24.11.2020 im Terminkalender ausgewiesene Gesamtkonferenz wird auf den 25.11.2020 verschoben, um die Häufung der Konferenztermine an den Dienstagen zu vermeiden.

Weiterhin leite ich Ihnen das soeben eingetroffene Schreiben des Kultusministers Prof. Dr. R. Alexander Lorz (30.10.2020) weiter.

Im Wesentlichen ergeben sich durch die dargelegten Regelungen keine tiefgreifenden Änderungen für den derzeitigen Schulbetrieb an der Ziehenschule.

Beachten Sie bitte insbesondere folgende Aspekte:

  • Nutzung der Gesichtsvisiere
  • Feste Sitzbereiche in klassenübergreifend organisierten Unterrichten
  • Regelungen zum Sportunterricht.

Es gab in den letzten Tagen viele Fragen in Bezug auf die aktuelle Situation, den Umgang mit positiven getesteten Corona-Fällen und Verdachtsfällen.

Im Folgenden skizziere ich die wichtigsten Punkte bei der Vorgehensweise:

Grundsätzlich gilt, dass "für die Anordnung sämtlicher unmittelbar auf das Infektionsschutzgesetz gestützten Maßnahmen (z. B. (Teil-)Schließung einer Schule, Quarantänemaßnahmen von (einzelnen) Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften)  die Gesundheitsämter zuständig sind."
(Hygieneplan des Landes Hessen 6.0 vom 28.09.2020)

Umgang mit Verdachtsfällen und positiven Fällen:

Bei den auftretenden Verdachtsfällen arbeiten wir (Sekretariat & Schulleitung) stets mit dem Gesundheitsamt zusammen. Positive Fälle oder Verdachtsfälle haben uns immer die betroffenen Eltern sofort mitgeteilt.

Weitere Verdachtsfälle werden  von uns nach dem dafür vorgesehenen Verfahren an das Gesundheitsamt gemeldet (Fragebogen mit verschiedensten Angaben). Auch hier entscheidet das Gesundheitsamt über das weitere Verfahren.

Das Gesundheitsamt schätzt das Risiko von Mitschüler/-innen, sich zu infizieren, als äußerst gering ein, wenn beim Umgang mit der/dem betroffenen Schüler/-in eine Maske getragen wurde, wie es derzeit vorgeschrieben ist. Deshalb sollten wir unbedingt weiterhin innerhalb unserer Schulgemeinde akribisch auf das Einhalten unseres Hygieneplans (insbesondere Masken, Lüften, Abstand wo möglich) achten und in Bezug auf die Schüler/-innen mit gutem Beispiel vorangehen.

Die Entscheidung über das weitere Vorgehen bei einem Verdachts- oder positiven Fall (Quarantäne einzelner Schüler/-innen, Test, …) liegt in der Hand des Gesundheitsamtes und kann nicht von uns als Schule getroffen werden. Sofern es den Unterricht betrifft, setzt sich das Gesundheitsamt mit der Schule in Verbindung. Falls es über den Unterricht hinaus private Kontakte gab (ggf. auch im schulischen Umfeld), setzt sich das Gesundheitsamt unmittelbar mit den Eltern der betroffenen Schüler/-innen in Verbindung.

Schüler/-innen, die Symptome zeigen oder enge Kontaktpersonen 1. Ordnung sind (enger Kontakt: länger als 15 min „face to face“ ohne Maske im geschlossenen Raum, leben im gleichen Hausstand wie eine positiv getestete Person) müssen sich bei der Schulleitung bzw. im Sekretariat melden. Ihnen wird dringend empfohlen einen Arzt zu kontaktieren und sich testen zu lassen. Ein Unterrichtsversäumnis aus diesen Gründen gilt als entschuldigt.

Über weitere Maßnahmen (z.B. längere Quarantäne o.ä.) entscheidet dann wiederum das Gesundheitsamt.

Bei entsprechenden Maßnahmen des Gesundheitsamtes (z.B. Schüler/-innen, die sich in Quarantäne befinden oder bei einem positiven Ergebnis) erfahren der betroffene Personenkreis entsprechend unserer Meldekette.

Namen von erkrankten Schülern/-innen werden aus Gründen des Datenschutzes nicht weitergegeben. 

Bleiben Sie alle gesund und lassen Sie uns gemeinsam die schwierige Zeit kraftvoll miteinander im Rahmen unserer Möglichkeiten gestalten.

Freundliche Grüße

Christiane Rogler, Schulleiterin (30.10.2020)

Veröffentlicht in: Ankündigungsarchiv, Covid-19-Nachrichten