„Students for president“ - Wettbewerb der F.A.Z.
Tolle Ergebnisse bei den Teilnehmer*innen des diesjährigen Wettbewerbs
Die Antrittsrede eines US-Präsidenten – Präsidentinnen gab es ja noch nie – soll deutlich machen, wofür der neue Amtsinhaber steht und die Nation vereinen. Dass es für den neuen Präsidenten Joseph Biden nicht leicht würde, in seiner Antrittsrede beide Ziele zu erfüllen, konnten einige Schüler*innen der 10b, der 10c und der 9e mit ihren Lehrern Philip Wallmeier und Angelika Engelhardt in einem Projekt erfahren, das in Kooperation mit der Tageszeitung FAZ im Politikunterricht durchgeführt wurde: Soll der neue Präsident Trumps Politik kritisieren – auch wenn das bedeutet, einige seiner Anhänger*innen vor den Kopf zu stoßen? Oder soll er sich eines Urteils enthalten – auch wenn das bedeutet, keine klare Agenda zu präsentieren? Über mehrere Wochen recherchierten die Schüler*innen zur Situation in den USA und formulierten ihre eigenen Antrittsreden – von der Begrüßung bis zur Schlussformel (mit oder ohne „god bless America“). Im Rahmen des Projekts sind ca. 60 spannende Reden entstanden und in zahlreichen Texten wurde deutlich, dass sich unsere Schüler*innen durchaus eine US-Präsidentin vorstellen können, die einer „minority group“ angehört. Damit ist für die Schüler*innen bereits jetzt denkbar, was auf die USA mit der derzeitigen Vize-Präsidentin und dem ältesten Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten noch zukommen könnte. Joseph Biden, das konnten die Schüler*innen live erleben, hat jedenfalls Donald Trump in seiner Antrittsrede mit keinem Wort erwähnt und dennoch angemahnt: ein Präsident müsse die Wahrheit sagen und für das Wohl des Volkes eintreten. Ob er damit die Nation geeint hat?
Philip Wallmeier, Angelika Engelhardt (8.2.2021)
Veröffentlicht in: Unterricht